Physische und Synthetische ETFs dass solltest Du wissen!

Physische und Synthetische EFTs dass solltest Du wissen!
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Inhaltsverzeichnis

Was ist ein physischer ETF?

Das Fondsvermögen besteht in diesem Fall tatsächlich aus Wertpapieren, die in einem Index enthalten sind und zwar in Relation zu den Werten, mit denen diese im jeweiligen Index vorhanden sind. Oder zumindest in einer Korrelation (= Wechselbeziehung bzw. widerspiegelt die Wahrscheinlichkeit gleichlaufender Entwicklungen betreffend die Kurs- und die Marktentwicklungen) dazu stehen.

Wenn nun dieser „Warenkorb“ zusammengestellt wird, heißt dies auch, dass er den jeweiligen Index „nachbildet“ oder „repliziert“.

Wenn sich ein Index, aus welchem Grunde auch immer ändert, muss auch der ETF entsprechend adaptiert werden; heißt in der Fachsprache auch „nachzeichnen“.

Ein physischer ETF hat aber auch Nachteile

Ein physischer ETF ist oft teurer. Erstens fallen bei meistens höhere Kosten als bei den synthetischen ETFs an und zweitens es kann zu Abweichungen vom Zielindex kommen. Dadurch wird der sogenannte Tracking Error noch verstärkt (=  Standardabweichung des Renditeunterschieds zwischen der Benchmark und dem jeweiligen ETF).

Exkurs: Aktienindices in der BRD, Österreich und Schweiz

Da unser Leserkreis aus den Staaten Deutschland, Österreich und der Schweiz kommt, wollen wir die wichtigsten Indices aus diesen kurz erläutern.

Deutschland: Der DAX (= Deutscher Aktienindex)

Dieser (DAX) wurde erstmals im Jahr 1988 veröffentlicht und enthält die 30 größten und umsatzstärksten Aktien. Somit ist konkret die Marktkapitalisierung (oder auch Börsenkapitalisierung genannt. Diese gibt den Wert der Aktie an, der gerechnet wird: Anzahl der Aktien der jeweiligen AG x (mal) dem Börsenkurs) und der Börsenumsatz (Wert der Aktien, die gehandelt werden) maßgebend für die Einbeziehung.

Seit 2002 ist der sogenannte Freefloat (= Streubesitz = ist jener Anteil der jeweiligen Aktie, der an der Börse gehandelt werden kann und sich somit nicht in den Händen eines oder mehrerer Großaktionäre befindet) für die Marktkapitalisierung ausschlaggebend.

Außerdem gibt es noch den CDAX, der aber aus allen (!) an der Frankfurter Wertpapierbörse notierten Aktien berechnet wird (soweit sich diese im Prime Standard und im General Standard befinden).

Es gibt dann noch weitere deutsche Aktienindices. Aus Gründen der Relevanz für unser Buch führen wir nur noch den MDAX an. Dieser enthält 50 im Prime Standard in Frankfurt gehandelte Aktien und zwar von mittleren Unternehmen (= Mid Caps).

Österreich: Der ATX (Austrian Traded Index)

Dies ist der wichtigste Aktienindex in Österreich, in dem sich 20 verschiedene Aktien befinden. Mit einem Wert von 1.000 Punkten begann dieser Index im Jahr 1991.

Ausschlaggebend ist die Marktkapitalisierung und es werden die rund 20 liquidesten Aktien in den ATX aufgenommen.

Daneben gibt es noch den ATX five; bestehend aus den fünf höchstgewichteten Aktien des ATX, wobei noch zusätzlich ein sogenannter Repräsentationsfaktor relevant ist, den wir aber aufgrund dessen Komplexität hier nicht näher beschreiben.

Seit 2013 gibt es auch den ATX Global Player. Die darin enthaltenen Unternehmen müssen mindestens 20 % des Umsatzes außerhalb Europas erwirtschaften und stammen aus dem ATX.

Was ist ein synthetischer ETF?

In diesem Fall werden sogenannte Swaps eingesetzt.

Die Bank vereinbart mit einem Geschäftspartner, dass dieser einen Index repliziert, mit der Verpflichtung, die Wertveränderungen an die Bank weiterzuleiten. Jedoch gehen die Partner dann so vor, dass diese ein Termingeschäft abschließen, aber nicht entsprechende Aktien kaufen.

Diese Swaps werden aber in den meisten Fällen durch Wertpapiere abgesichert, sodass bei einem Ausfall des Partners die Anleger keinen Schaden erleiden; der einzige (kleine) Nachteil liegt dann aber darin, dass es sich nicht um die Wertpapiere des Basiswertes (= Index) handelt.

Auch Rohstoffe können als Indices für ETFs herangezogen werden, wobei aber das Gesetz vorschreibt, dass dieser aus mehreren Rohstoffen besteht.

Wenn du jedoch komplett in Rohstoffe einsteigen willst, dann wähle sogenannte ETCs (Exchange Traded Commodities). Dies sind physisch besicherte Anleihen, mit der die Entwicklung des Kurses repliziert wird.

Ebenso wie bei den Investmentzertifikaten gibt es auch bei den ETFs ausschüttende und thesaurierende Fonds und zwar mit folgenden Varianten:

I) Volle Replikation: Der Index wird zu 100 % durch Wertpapiere nachgebildet

II)  Optimierte Replikation: es werden nur ganz bestimmte Wertpapiere gekauft und ein Teil synthetisch repliziert.

III) Der Index „besteht“ nur aus  Swaps : Zur möglichst großen Absicherung der Anleger gibt es die Richtlinie UCITS-III, die u.a. regelt, dass bei einem Ausfall des Swaps nur ein Wertverlust von maximal 10 % verursacht werden darf. Es gibt aber auch ETFs, die sich freiwillig dazu bereit erklären, dass der jeweilige (mögliche) Verlust nur 4 % betragen darf.

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